Die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen war eine deutsch-ungarische Verteidigungslinie im Zweiten Weltkrieg. Die Linie erstreckte sich entlang der Oder und der Warthe in Polen und sollte im Rahmen der geplanten Verteidigung gegen eine sowjetische Offensive eingesetzt werden.
Die Festungsfront wurde im Frühjahr 1945 unter dem Oberbefehl des deutschen Generals Gotthard Heinrici gegründet. Sie bestand aus einer Mischung aus gut befestigten Stellungen, Flussperren und Truppenverstärkungen. Die ungarischen Truppen unterstützten die deutschen Verteidiger und sollten die rechte Flanke der Linie halten.
Die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen wurde jedoch schnell von der sowjetischen Armee durchbrochen. Die Offensive begann am 12. Januar 1945 mit dem Angriff der 1. Belorussischen Front unter dem Oberbefehl von Generaloberst Georgi Schukow. Die deutschen und ungarischen Truppen waren zahlenmäßig und materiell unterlegen, so dass sie der sowjetischen Übermacht nicht lange standhalten konnten.
Die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen wurde innerhalb weniger Tage überrannt und zerstört. Die deutschen und ungarischen Truppen zogen sich in Richtung Berlin zurück, wo sie einen letzten verzweifelten Widerstand gegen die sowjetische Armee leisteten. Am 21. April 1945 kapitulierte die deutsche Armee schließlich.
Die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen diente als ein weiteres Beispiel für das Scheitern der deutschen Verteidigungslinien gegen die sowjetischen Truppen im Frühjahr 1945. Trotz der Bemühungen der deutschen Armee, den Vormarsch der Sowjets aufzuhalten, waren die Kräfteverhältnisse zu diesem Zeitpunkt bereits zu ungunsten der Deutschen verschoben.
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